Mit der Zustimmung durch die Stimmbevölkerung kann die einheitliche Finanzierung nach 15 Jahren politischer Beratung endlich umgesetzt werden. Für die Spitäler ist diese Reform entscheidend, um die politisch geforderte und medizinisch sinnvolle Ambulantisierung voranzutreiben, indem bestehende Fehlanreize eliminiert werden.
Die Spitäler und Kliniken sind bereit, den Weg zu einem Gesundheitswesen der Zukunft zu beschreiten. Die einheitliche Finanzierung schafft die Rahmenbedingungen dafür.
Anne-Geneviève Bütikofer, H+ Direktorin
Die einheitliche Finanzierung fördert die kostengünstigere und medizinisch sinnvolle Leistungserbringung und involviert die Kantone und Versicherungen in allen Versorgungsbereichen. So kann die Qualität als gemeinsames Ziel aller Beteiligten in den Fokus genommen werden.
Die Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich ist sowohl volkswirtschaftlich sinnvoll als auch im Sinne der Patient:innen. Mit der Stärkung des ambulanten Sektors wird ein wesentlicher Beitrag zur Dämpfung der Kosten im Gesundheitswesen geleistet.
Aber auch das Gesundheitspersonal profitiert von der Ambulantisierung, da die Arbeitszeiten geregelter werden und weniger Nachtschichten nötig sind. «Die Spitäler und Kliniken sind bereit, den Weg zu einem Gesundheitswesen der Zukunft zu beschreiten. Die einheitliche Finanzierung schafft die Rahmenbedingungen dafür», zeigt sich H+ Direktorin Anne-Geneviève Bütikofer erfreut.
Die einheitliche Finanzierung schafft in Verbindung mit dem neuen ambulanten Tarifsystem eine Möglichkeit, die finanziell prekäre Situation der Spitäler nachhaltig zu verbessern. Jetzt kann der Druck auf die ambulanten Tarife gelöst und der Weg zu einer kostendeckenden Tarifierung geebnet werden, ohne dass die Prämienlast für die Versicherten steigt.
H+ fordert die Politik und die Tarifpartner auf, diese Chance zu nutzen, so dass die Spitäler weiterhin ihren Beitrag zu einer hochstehenden medizinischen Versorgung leisten können.
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