Pierre Maudet, Vorsteher des Genfer Departements für Gesundheit und Verkehr, betont, dass das gesunde Altern der Bevölkerung eine Herausforderung für das gesamte Versorgungssystem darstellt. Dieses müsse seine Infrastrukturen anpassen und sich auf die Prävention konzentrieren, um die Gesundheit der über 65-Jährigen zu erhalten.
Das Versorgungssystem muss seine Infrastrukturen anpassen und sich auf die Prävention konzentrieren.
Mit 54 Pflegeheimen müsse Genf innovativ sein, um den steigenden Bedarf zu decken, vor allem indem unnötige Spitaleinweisungen vermieden werden. Rund 200 ältere Menschen belegten Spitalbetten, weil es keine Pflegeheimplätze gebe. Maudet betont die Bedeutung der IMAD (Institution de maintien à domicile), die letztes Jahr 17 851 Patient:innen zu Hause betreut hat.
Pierre Maudet tritt für die Einführung diversifizierter Pflegemodelle ein, welche die individuellen Wünsche respektieren und komplexe Problematiken wie Verhaltensstörungen oder Suchtkrankheiten berücksichtigen. Er unterstreicht die Rolle der psychischen Gesundheit und des Bedürfnisses nach sozialen Bindungen älterer Menschen, um Isolation zu vermeiden. Für den Westschweizer Politiker ist es entscheidend, die Kosten zu steuern und gleichzeitig die Versorgungsqualität zu erhalten, um den Herausforderungen gerecht zu werden, die sich aus der Alterung der Schweizer Bevölkerung ergeben.
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