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15. Februar 2024

Operative Ziele

Nationaler Fahrplan: Infektionen in Schweizer Spitälern reduzieren

Um Infektionen in Spitälern weiter zu senken, haben Bund, Kantone und Spitäler gemeinsam einen nationalen Fahrplan und einen Massnahmenkatalog erarbeitet.

Rund sechs Prozent aller Patient:innen in Schweizer Akutspitälern erleiden eine Infektion während des Spitalaufenthalts. Dies zeigt eine Erhebung der Expertenorganisation Swissnoso von 2022.

In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen der nationalen Strategie zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionen in Spitälern und Pflegeheimen (Strategie NOSO) bereits eine Reihe von Massnahmen definiert und umgesetzt, um Spitalinfektionen zu senken.

Nun haben der Bund und seine Partner zusätzliche operative Ziele festgelegt, um solche Infektionen insgesamt weiter zu reduzieren. Konkret sollen diese bis 2030 schrittweise durchschnittlich auf fünf Prozent und bis 2035 auf vier Prozent gesenkt werden.

Ziel ist, die Anzahl Infektionen bis 2030 auf fünf und bis 2035 auf vier Prozente zu senken.

Der nationale Fahrplan «Operative Ziele und Umsetzungshilfe für die Reduktion von healthcare-assoziierten Infektionen in Schweizer Akutspitälern» beschreibt das Vorgehen, um diese Ziele in den Spitälern zu erreichen. Er zeigt zudem auf, welche Instrumente den Spitälern und Kliniken für die Umsetzung zur Verfügung stehen. Die einzelnen Spitäler legen gestützt auf den nationalen Fahrplan nun je eigene, ihrer jeweiligen Situation angepasste Ziele fest und setzen Prioritäten aufgrund ihrer Bedürfnisse.

Die einzelnen Spitäler legen gestützt auf den nationalen Fahrplan je eigene, ihrer jeweiligen Situation angepasste Ziele fest und setzen Prioritäten aufgrund ihrer Bedürfnisse.

Der nationale Fahrplan wurde vom BAG in Zusammenarbeit mit Verbänden und Fachspezialist:innen für Infektionsprävention und -kontrolle verfasst. Er wird vom BAG, der GDK und von H+ gemeinsam getragen. Der Fahrplan ist zudem auf die globale Strategie der WHO zur Infektionsprävention und -kontrolle aus dem Jahr 2023 abgestimmt.

Beitragsbild: Pixabay

   

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