Die Belastung des Mittelstands durch die Krankenkassenprämien nimmt laufend zu, was H+ mit grosser Sorge wahrnimmt. Gleichzeitig ist die Finanzsituation der Schweizer Spitäler und Kliniken dramatisch. Dies belegen die Daten des Vereins SpitalBenchmark. Ohne faire Finanzierung mit kostendeckenden Tarifen werden die Spitäler ihr gewohntes Versorgungsangebot nicht aufrechterhalten können. Diese Situation macht deutlich: Es braucht griffige und umgehende Reformen in der Gesundheitspolitik.
Ein wichtiger Faktor, um das Kostenwachstum zu bremsen, ist die Förderung der Ambulantisierung. Aufgrund von finanziellen Fehlanreizen ist die Zahl der ambulanten Eingriffe in der Schweiz nach wie vor zu tief und das vorhandene Sparpotenzial wird nicht genutzt.
Zwei wirksame und umsetzbare Mittel, um dem entgegenzuwirken, sind jetzt zur Einführung bereit: Die ambulanten Pauschalen in Kombination mit TARDOC können per 2026 eingeführt werden. Hier ruft H+ die Tarifpartner und die Politik auf, auf weitere Verzögerungen zu verzichten und dem vorliegenden Kompromiss zuzustimmen. Zum anderen ist entscheidend, dass die Stimmbevölkerung am 24. November 2024 die Vorlage zur einheitlichen Finanzierung annimmt. Diese zwei Schritte sind entscheidend auf dem Weg in ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem.
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