Cancer de la prostate : l’HFR introduit une nouvelle technologie de radiothérapie permettant des traitements plus courts
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14. April 2025

Freiburger Spital

Prostatakrebs: Neue Technologie in der Strahlentherapie verkürzt die Behandlungszeit am HFR

Die Radio-Onkologie des freiburger spitals (HFR) hat kürzlich die Technologie «Raypilot® System» eingeführt, ein elektromagnetisches Positionierungssystem, mit dem eine kontinuierliche Echtzeit-Lokalisierung der Prostata während der Strahlentherapie möglich ist.

Mit mehr als 200 diagnostizierten Fällen im Kanton Freiburg pro Jahr ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Strahlentherapie gilt als eine der Standardbehandlungen bei dieser Krankheit. Die Ergebnisse sind mit denen der klassischen oder robotischen Chirurgie vergleichbar. Dank grosser technologischer Fortschritte und zunehmender Kenntnisse der biologischen Merkmale von Prostatakrebs kann das Schema der Strahlentherapie neu definiert werden, insbesondere in den Stadien der Krankheit, in denen der Tumor lokal begrenzt ist.

Stereotaktische Strahlentherapie: ein ultrakurzes Schema

Während konventionelle oder abgeänderte Fraktionierungsschemata viele Sitzungen erfordern (20 bis 35 oder sogar noch mehr), ermöglicht die stereotaktische Strahlentherapie eine Reduzierung der Anzahl Sitzungen auf fünf an fünf Tagen. So profitieren die Patienten von einer angenehmeren Behandlungsmethode mit ultrakurzen Schemata, bei der höhere Tagesdosen höchst präzise verabreicht werden.

Die Methode ist jedoch nur für Patienten mit Krebs im Frühstadium geeignet, d. h. bei Tumoren, die auf die Prostata beschränkt sind.

Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal, Klinikchefarzt Radio-Onkologie, erklärt: «Dieses ultrakurze Schema ist dank äusserst präziser Systeme wie dem Raypilot-System möglich. Dabei kann mittels eines mit einem Transmitter ausgestatteten Blasenkatheters die Bewegung des Prostatatumors in Echtzeit verfolgt werden. Durch die millimetergenaue Bestrahlung ist das Risiko, umliegendes gesundes Gewebe zu schädigen, gering. Unser Ziel ist eine bessere Abdeckung des behandelten Volumens und eine Verringerung der potenziellen Nebenwirkungen der Behandlung.» Aus der jüngst veröffentlichten PACE-A-Studie (2024) geht hervor, dass das Toxizitätsprofil (Folgeerscheinung) bei der stereotaktischen Strahlentherapie im Vergleich zur robotischen Chirurgie günstiger ausfällt, insbesondere bei einer Toxizität der Harnwege.

Das HFR ist das zweite Spitalzentrum in der Schweiz, das diese Technologie einführt

Die Abteilung Radio-Onkologie des HFR ist nach dem Réseau hospitalier neuchâtelois (RHNe) das zweite Spital in der Schweiz, welches das Raypilot-System einführt. Seit Juni 2024 konnten vierzehn Patienten des HFR mit diesem ultrakurzen Schema behandelt werden.

Die Abteilung wurde ausserdem bereits von Teams aus vier anderen Schweizer Zentren für Radio-Onkologie, die an der Implementierung dieser Technologie interessiert sind, besucht.

Die Technologie steht allen Freiburger Patienten, auch denen des Prostatazentrums Freiburg, zur Verfügung, wenn sie für eine Strahlentherapie zur Behandlung von Prostatakrebs ans HFR überwiesen werden und die nötigen Voraussetzungen erfüllen.

Beitragsbild: Canva

   

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