Medizin statt Administration am Kantonsspital St.Gallen

Die Schweizer Spitäler stehen vor grossen Herausforderungen: Kostendruck, Fachkräftemangel und zu niedrige Erträge prägen das Gesamtbild. Der administrative Aufwand nimmt stetig zu.

Im Weiteren entstehen durch fehlende versicherungsmedizinische Expertise und zunehmende Arbeitsbelastung der Ärzt:innen aufwendige Prozessschleifen, unnötige Kosten und abgewiesene Kostenübernahmen mit Ertragsverlusten.

Durch Entlastung in versicherungsmedizinischen Fragen können sich am KSSG die Ärzt:innen auf die Patientenbehandlung konzentrieren. Die Attraktivität ihrer Arbeit bleibt erhalten.

Am Kantonsspital St.Gallen (KSSG) ermöglicht das Berichts- und Anfragenmanagement (BAM) seit 2020 eine einheitliche und klare Prozesssteuerung:

• Die BAM-Ärzt:innen besitzen eine Facharztqualifikation und einen vertrauensärztlichen Fähigkeitsausweis. Sie sorgen dafür, dass Rechnungsstellung und Geldeingang zeitnah erfolgen. Ablehnungen durch die Kassen und Ertragsverluste werden minimiert.
• Die im Behandlungsprozess involvierten Ärzt:innen können sich stärker auf die Patientenarbeit fokussieren und direkt zur Wertschöpfung beitragen.
• Neben den Ärzt:innen werden auch die administrativen Supportbereiche entlastet.
• Pay-for-Performance Modelle fördern die kosten­optimale Abgeltung der BAM-Leistungen.

Organisatorisch ist das BAM am KSSG im Departement Finanzen integriert und zentral zuständig für alle Standorte. Die versicherungsmedizinische ärztliche Kompetenz liefert die Firma «captamac» im Mandatsverhältnis. Das Mandatsverhältnis erlaubt eine leistungsabhängige finanzielle Abgeltung, wodurch sich finanzielle Auslastungs- sowie HR-Risiken vermeiden lassen. Qualitativ und quantitativ führt das BAM-Modell zu einer optimalen Ressourcen-Allokation.

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