«Es war beeindruckend, mit welcher Konzentration und Sorgfalt unsere Mitarbeitenden den Umzug bewältigten», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Dabei bestätigte sich das Sprichwort: ‘Gut geplant ist halb gewonnen.’ Tatsächlich waren wir bestens vorbereitet und hatten für jedes Szenario einen Plan B oder C in der Hinterhand. Der Umzug verlief jedoch völlig reibungslos – oft waren wir sogar schneller als in der Marschtabelle vorgesehen.»
Die erste Patientin ist bereits am vergangenen Donnerstag durch unterirdische Gänge vom alten ins neue Spital verlegt worden. Ihr folgten bis am Sonntag über 200 weitere Patient:innen. Den komplexesten Transport stellten die vierzehn Patienten der Intensiv- und Intermediate-Care-Station (IPS und IMC) dar, die während der Verlegung teilweise künstlich beatmet werden mussten.
Das KSB-Notfallzentrum wiederum schloss am Sonntagmorgen um 8 Uhr seine Pforten im Altbau. In der Nacht auf Sonntag waren dort noch zwei Patienten im Schockraum behandelt worden. «Unter dem Strich war es für uns eine ruhige Nacht. So konnten wir uns optimal auf den Umzug vorbereiten», sagt Chefarzt Markus Schwendinger, der Leiter des KSB-Notfallzentrums. «Ein grosses Dankeschön geht an die umliegenden Spitäler, die uns während des Umzugs unterstützten, indem sie Notfall-Patienten aufnahmen, die mit der Ambulanz angeliefert wurden.»
Während das KSB-Notfallzentrum am Sonntag seinen Betrieb im alten Spital schrittweise herunterfuhr, wurde parallel dazu der Betrieb im Neubau hochgefahren. Bereits in den ersten zwei Stunden wurden dort rund zwei Dutzend leicht verletzte Patient:innen versorgt. Auch der Helikopterlandeplatz auf dem Dach wurde am Sonntagmorgen in Betrieb genommen.
Während des Kernumzugs, der noch bis heute Abend andauert, werden insgesamt rund 44 000 Gegenstände sowie 4571 Kubikmeter Medizintechnik gezügelt. Im KSB-Neubau wurden über 2800 neue Räume – von der Patientenanmeldung über den OP-Trakt bis hin zu den Bettenzimmern – betriebsbereit gemacht.
«Den Grossteil des Umzugs haben wir nun hinter uns», sagt Adrian Schmitter. «Die Inbetriebnahme der verschiedenen Stationen ging effizient und ruhig über die Bühne. Besonders gefreut haben mich die Reaktionen der Mitarbeitenden, deren strahlenden Gesichtern man ansieht, dass ihnen die Arbeit im neuen Spital sichtlich Spass macht.»
Der KSB-Neubau wurde nach den Kriterien der Healing Architecture errichtet. Elf Innenhöfe sorgen dafür, dass das Tageslicht bis in die Untergeschosse reicht. Die hellen Zimmer und Räume sind mit natürlichen Materialien wie Holz ausgestattet. Ziel ist es, dass sich Mitarbeitende, Patient:innen und Besuchende gleichermassen wohl fühlen. «Der Unterschied zwischen Alt- und Neubau ist wie Tag und Nacht», sagt Adrian Schmitter. «Jetzt, wo das neue Spital lebt, zeigt sich: Unsere Erwartungen wurden übertroffen.»
Nun gelte es, im Alltagsbetrieb die Abläufe und Prozesse zu optimieren. «Wir haben noch mit der einen oder anderen Kinderkrankheit zu kämpfen. Diese werden wir getreu dem Motto ‘Problem erkannt, Problem gebannt’ in den kommenden Tagen und Wochen beheben.» Im Vordergrund stehen dabei Fragestellungen rund um die Informatik sowie Medizin- und Gebäudetechnik.
Nach vier von fünf Umzugstagen zieht der KSB-CEO ein mehr als positives Fazit: «Wir haben uns lange und intensiv auf den Umzug vorbereitet. Dieser hat tadellos geklappt. Nun freuen wir uns auf eine neue Ära. Das KSB ist seit jeher ein Ort der Gesundheit. Im Neubau haben wir nun die besten Voraussetzungen, diesem Ruf auch in Zukunft gerecht zu werden – zum Wohle unserer Patient:innen.»
Beitragsbild: Der Neubau des Kantonsspitals Baden (zvg. Kantonsspital Baden).