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8. April 2025

Focus

Editorial

Klinische Behandlungspfade: Versorgung und Kosten optimieren

Klinische Behandlungspfade werden seit rund 15 Jahren in Schweizer Spitälern und Kliniken umgesetzt. Sie führen nachweislich zu einer kürzeren durchschnittlichen Verweildauer im Spital. Bei der Effizienz können sich die Spitäler aber noch verbessern.


Competence Inka Moritz

Autorin

Inka Moritz

Head of Transformation and Development, Hirslanden Cliniques Bois-Cerf et Cecil

inka.moritz@hirslanden.ch

Klinische Behandlungspfade können Spitäler und Kliniken auf viel­fältige Weise in ihrer Arbeit unterstützen. Sie fördern die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit und wirken damit der Tendenz zur Spezialisierung entgegen. Patientenpfade werden flüssiger und die Wartezeiten für Patient:innen verkürzen sich. Gleichzeitig verbessert sich die Kommunikation mit den Patient:innen, die dadurch aktiver an ihrem Behandlungsprozess teilnehmen können. Die Ergebnisse von teils schon vor 15 Jahren eingeführten Behandlungspfaden sind positiv.

Die Einführung von klinischen Behandlungspfaden könnte eine Möglichkeit sein, Gesundheitsinstitutionen finanziell zu stärken – bei gleichzeitig verbesserter Qualität.

Potenzial gibt es noch bei der Effizienz. In allen unseren Beispielen wird zwar ein Rückgang bei der durchschnittlichen Verweildauer im Spital festgestellt, die sich wiederum auf die Effizienz auswirkt.

Es wäre aber von Vorteil, wenn Spitäler und Kliniken mehr Routineindikatoren überwachen könnten, um weiteres, heutzutage wichtiges Optimierungs- bzw. Einsparpotenzial zu erkennen. Wir wollen herausfinden, ob die Einführung von klinischen Behandlungspfaden eine Möglichkeit sein könnte, Gesundheitsinstitutionen finanziell zu stärken und gleichzeitig deren Qualität zu verbessern.

Beitragsbild: Canva

   

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