Die digitale Transformation prägt immer mehr Lebensbereiche, einschliesslich des Gesundheitswesens. Wichtige politische Initiativen, wie die Revision des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG), das Programm Digisanté und die Teilrevision des Heilmittelgesetzes (HMG), fördern die Einführung elektronischer Rezepte und Medikationspläne.
Parallel zu den gesetzlichen Entwicklungen arbeiten die Berufsverbände pharmaSuisse und FMH seit 2022 an der flächendeckenden Einführung eines nationalen E-Rezepts, das die digitale Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringern optimiert. Dieses stellt einen praxisnahen Ansatz zur Digitalisierung im Gesundheitswesen dar und betrifft auch die Spitäler direkt.
Für eine breite Akzeptanz digitaler Lösungen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Initiatoren des E-Rezepts haben insbesondere folgende zentrale Merkmale identifiziert und umgesetzt:
Bei der Umsetzung kommt den Klinik- und Primärsystem-Anbietern eine entscheidende Rolle zu. Aktuelle Pilotprojekte mit führenden KIS-Anbietern und Spitälern in mehreren Versorgungsregionen zielen darauf ab, die Arzneimittel-Therapiesicherheit zu verbessern und die Prozesse effizienter zu gestalten.
Dies ebnet den Weg zur Verbreitung des E-Rezepts entlang der Behandlungskette und zur Optimierung des Medikationsprozesses zu Gunsten aller Beteiligter. Das E-Rezept ist ein Beispiel dafür, wie Digitalisierung durch die Bündelung der Interessen aller Beteiligten praxisnah gestaltet werden kann.
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