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8. Dezember 2025

SAMW

Forschung zu Migration und Gesundheit: Neues Förderprogramm

Gemeinsam mit der Stanley Thomas Johnson Stiftung lanciert die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) das Förderprogramm «Forschung zu Migration und Gesundheit». Ziel ist es, die Forschung in der Migrationsmedizin und zur Gesundheit von Migrant:innen in der Schweiz zu stärken.

Mit dem Förderprogramm «Forschung zu Migration und Gesundheit» leisten die SAMW und die Stanley Thomas Johnson Stiftung einen Beitrag für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Herausforderungen, die Gesundheitssysteme infolge zunehmender Mobilität und internationaler Migration bewältigen müssen. Dazu gehören etwa der gerechte Zugang zur Gesundheitsversorgung, der effiziente Einsatz vorhandener Ressourcen und die Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Betreuung.

Langfristig sollen die geförderten Projekte dazu beitragen, das Schweizer Gesundheitssystem besser auf die Bedürfnisse von Migrant:innen auszurichten.

Das von der Johnson Stiftung mit 2,7 Millionen Franken finanzierte Programm läuft ab 2026 und will die Zusammenarbeit von Forschungsgruppen in der Schweiz fördern und Nachwuchsforschende unterstützen. Langfristig sollen die geförderten Projekte dazu beitragen, das schweizerische Gesundheitssystem besser auf die Bedürfnisse von Migrant:innen auszurichten.

Dieses Ziel steht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen des Programms Migration und Gesundheit des BAG und mit der globalen Forschungsagenda der WHO zu Gesundheit, Migration und Vertreibung.

Bestehende Lücken schliessen

Obwohl in der Schweiz die Forschungstätigkeit im Bereich Migration und Gesundheit zunimmt, fehlt auf nationaler Ebene ein etabliertes Forschungsnetzwerk; die bestehende Forschung ist weitgehend über Disziplinen und Institutionen hinweg verstreut.

Hinzu kommen wesentliche Forschungslücken, z.B. betreffend Zugang zu Gesundheitsleistungen und Einbezug von Migrant:innen in Forschungsprozesse.

Die Zusammenarbeit von mindestens zwei Gruppen aus unterschiedlichen schweizerischen Forschungseinrichtungen ist gewünscht und ein wichtiges Evaluationskriterium.

Das Förderprogramm «Forschung und Migration zu Gesundheit» unterstützt daher Projekte, die innovative Ansätze für die Gesundheitsversorgung von Migrant:innen in der Schweiz entwickeln, insbesondere von Gruppen, die vulnerabel oder gegenwärtig unterversorgt sind. Eingabetermin ist der 1. Juni 2026.

Gesuche müssen auf Englisch verfasst und online registriert werden. Details zum Format und zur Gesuchseingabe finden Sie auf der Registrierungs-Seite und in den FAQ. Die Zusammenarbeit von mindestens zwei Gruppen aus unterschiedlichen schweizerischen Forschungseinrichtungen ist gewünscht und ein wichtiges Evaluationskriterium.

Beitragsbild: Canva

   

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