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5. Dezember 2023

Trend

Facility Management

Sensoren für eine optimale Raumausnutzung

Das Kantonsspital Graubünden (KSGR) testet während drei Monaten mit Sensoren die Belegung von 100 Räumen. Ziel ist es, Räume optimal zu nutzen, anstatt zusätzliche Flächen schaffen zu müssen.
Competence Markus Benz

Autor

Markus Benz

Bereichsleiter Facility Management, Kantonsspital Graubünden (KSGR)

markus.benz@ksgr.ch

Würde man auf der Strasse zehn Passant:innen dazu befragen, was Facility Management (FM) bedeutet, bekäme man höchstwahrscheinlich auch zehn verschiedene Antworten. Die Bezeichnung «Facility» bedeutet übersetzt «Ausstattung, Einrichtung, Infrastruktur eines Unternehmens oder Gebäudes». So unterschiedlich wie die Themen von Spital zu Spital sind, so verschieden sind die Aufgaben des Facility Management.

So unterschiedlich wie die Themen von Spital zu Spital sind, so verschieden sind die Aufgaben des Facility Management.

Das Kantonsspital Graubünden (KSGR) hat diese verschiedenen Aufgaben und Dienstleistungen im Departement Infrastruktur & Hospitality vereint. Darin sind die Bereiche Immobilien, Sicherheit, Facility Management, Spitaltechnik, Einkauf & Logistik sowie Hotellerie & Service vertreten. Das Facility Management im Kantonsspital Graubünden beschäftigt sich hauptsächlich mit der Reinigung, der Wäscheversorgung und Bettenaufbereitung, der nicht medizinischen Einrichtung, dem inneren und äusseren Gebäudeunterhalt, der Signaletik und der Verwaltung von Nebenliegenschaften und deren Personalzimmern.

Herausforderung: Mehr Belegschaft als Fläche

Nebst diesen operativen Tätigkeiten beschäftigt sich das FM auch mit dem Flächenmanagement, das die Verwaltung und Nutzung von Flächen organisiert und eine ständige Flächenoptimierung bei Belegschafts- und Nutzungsänderungen durchführt. Dies gilt auch bei Neu- und Umbauten. Da die Belegschaft schneller wächst als die Gebäudeinfrastruktur, hat sich das KSGR dazu entschieden, 100 Räume mit Sensoren auszustatten.

Sensoren messen, wie oft die Räume auch tatsächlich belegt werden.

Diese Sensoren messen, wie oft die Räume auch tatsächlich belegt werden. Nach drei Monaten wird die Belegung analysiert, ausgewertet und entsprechende Massnahmen werden für die Optimierung eingeleitet. Da die Sensoren lediglich mit Magneten an der Decke befestigt werden, können diese nach diesen drei Monaten in andere Räume umplatziert werden. Dadurch verspricht sich das KSGR eine optimalere Raumausnutzung anstatt zusätzliche Flächen schaffen zu müssen.

Digitale Tools sollen bei Bestellungen und Schadenmeldungen Abhilfe schaffen

Das FM im Kantonsspital Graubünden hat sich zum Ziel gesetzt, den Dienstleistungsgedanken gegenüber den Mitarbeiter:innen und auch den Patient:innen auf ein neues Level zu bringen. Aufwändige Bestellungen und Schadenmeldungen müssen in Zukunft vom Spitalpersonal einfach und ressourcenschonend abgesetzt werden können. Am besten und einfachsten mit digitalen Tools. Ganz nach dem Motto des KSGR: «Aifach. Guat.»

Beitragsbild: unsplash.ch