Wenn Mutter und Sohn gemeinsam die Lehre beenden

Levi Zurbrügg durchlief im fmi-Spital Frutigen die dreijährige Lehre als Fachperson Gesundheit und nebenher die Berufsmatur. Yvonne Zurbrügg absolvierte in den oberen Stockwerken – im Seniorenpark Frutigen – die zweijährige Ausbildung. Da sie zuvor während über zwei Jahren auf der dortigen Demenzstation gearbeitet und in ihrer Jugend einen Abschluss als Pharma-Assistentin gemacht hatte, konnte sie die verkürzte Form der Ausbildung absolvieren.

Wie ist es dazu gekommen, dass nach dem Sohn auch Mutter Zurbrügg eine Ausbildung in der Pflege in Angriff genommen hat? Die Antworten der beiden gleichen sich fast bis aufs Komma. «Mir gefällt der Kontakt mit den Leuten, in kaum einem anderen Beruf ist man ihnen so nahe wie in der Pflege.»

Levi ergänzt, dass er es schätze, eine Person in einer für sie nicht einfachen Situation begleiten zu können. Und Yvonne fügt hinzu: «Als Pharma-Assistentin hatte ich zwar auch mit Menschen zu tun, aber nachdem ich ihnen ein Medikament über den Tresen gereicht hatte, sah ich sie in der Regel nicht wieder.»

Foto: Sandro Hügli