Die Patient:innen in die Organisation der Versorgung einzubinden, ist eine grosse Priorität des Spitals Wallis: Foren, Kooperationen mit Verbänden und ein Patientenpool fördern ihre Beteiligung. «Ein Paradigmenwechsel, weg vom medizinischen Paternalismus hin zu einem kooperativen Ansatz, das ist der Geist, der uns leitet», betont Sandrine Giroud, Leiterin des Patientenpools.
Die Abteilung Herzinsuffizienz veranschaulicht diesen Ansatz: Drei Konsultationen pro Monat nach der Entlassung, die von einem Tandem aus Pflege und Ärzteschaft durchgeführt werden, ermöglichten es, die Behandlung anzupassen und die Zahl der Wiedereintritte zu reduzieren. Über 390 Patient:innen haben bereits davon profitiert. Die Zahl der Wiedereintritte ist um 40 Prozent gesunken. Das Programm wurde durch die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz gefördert. Laut Giroud liegt die Zukunft darin, die Behandlungspfade zu erweitern und die Patient:innen stärker einzubeziehen.
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