Die Psychiatrie hat sich in den letzten Jahren dramatisch gewandelt und sowohl in der Spitalplanung als auch im parlamentarischen Diskurs stark an Bedeutung gewonnen. Dies ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen.
Es ist notwendig, die Psychiatrie neu zu denken.
Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen ist stark gestiegen, das Angebot ist aber aufgrund des Personalmangels rückläufig. Dies gilt nicht nur für die Erwachsenenpsychiatrie, sondern vor allem auch für die Kinder- und Jugendpsychiatrie. In beiden Bereichen haben die Wartezeiten deutlich zugenommen, was die Patient:innen stark belastet.
Ein Grundsatz ist dabei der Übergang von der stationären zu einer intermediären Psychiatrie.
Diese Entwicklung ruft danach, die Psychiatrie neu zu denken. Ein Grundsatz ist hier der Übergang von der stationären zu einer intermediären Psychiatrie, einem Modell, das sich wegen der siloartigen Abrechnungssysteme noch nicht etablieren konnte. Ein weiteres schwieriges Thema ist der Personalmangel im sehr anspruchsvollen Bereich der Psychiatriepflege. Darauf soll die Pflegeausbildung ein besonderes Augenmerk legen.
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