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4. Februar 2022

Focus Impfungen

COVID-19-Impfung

Zürcher Spitalpersonal geht mit gutem Beispiel voran

Bis Ende November 2021 haben sich in den Zürcher Spitälern 85 Prozent aller Mitarbeitenden gegen COVID-19 impfen lassen. Dies unterstreicht ihr grosses Verantwortungsbewusstsein.
Competence Roland Wespi

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Roland Wespi

Geschäftsleiter, Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK)

wespi@vzk.ch

Das Ansteckungsrisiko in den Zürcher Spitälern durch Spitalmitarbeitende ist sehr gering dank konsequent angewandter Hygienemassnahmen. Mit der sehr hohen Impfquote der Spitalmitarbeitenden von 85 Prozent per Ende November 2021, sinkt das Risiko von COVID-19-Infektionen zusätzlich.

Hohe COVID-19-Impfquote

Im Januar 2021 konnte zuerst das Personal mit direktem Kontakt zu COVID-19-Patient:innen geimpft werden. Aufgrund des nur sehr limitiert vorhandenen Impfstoffes war die Nachfrage viel grösser als das Angebot. Über die folgenden Monate entspannte sich die Lieferproblematik, so dass die Impfquote des gesamten Zürcher Spitalpersonals bereits im Mai 2021 50 Prozent betrug. Die Quote stieg dann im Juli 2021 auf 75 Prozent und bis Ende November 2021 auf 85 Prozent.

Verantwortungsbewusstsein und Solidarität

Dies ist ein deutlicher Unterschied im Vergleich zur Grippe-Impfquote, die jährlich steigend in der Saison 2020/2021 rund 35 Prozent betrug. Das grosse gesundheitliche Leid der von COVID-19-Betroffenen, die Auswirkungen auf ihr Umfeld und die angespannte Personalsituation in den Teams haben viele Spitalmitarbeitende davon überzeugt, sich mit der Impfung gegen COVID-19 zu schützen. Denn damit schützen sie nicht nur sich selber, sondern auch ihre Familien, Angehörigen, ihr Team und die ihnen anvertrauten Patient:innen.

Die sehr hohe Impfquote unterstreicht das Verantwortungsbewusstsein und die Solidarität der Spitalmitarbeitenden im Kanton Zürich und bietet einen hohen Schutz für die Patient:innen.

Folgeschäden vermeiden

Die Intensivpflegestationen der Zürcher Spitäler waren in den Monaten November 2020 bis Januar 2021 zu über 50 Prozent mit COVID-19-Patien:tinnen belegt. Zusammen mit der Behandlung von dringlichen Non-COVID-19-Erkrankten betrug die Auslastung 100 Prozent. Eine Überlastung konnte nur vermieden werden, weil nicht-dringliche Eingriffe verschoben wurden

Es zeigte sich aber, dass diese Verschiebungen medizinische Folgeschäden bei den Betroffenen zur Folge hatten. Damit dies nicht wieder eintrifft, appellieren die Zürcher Spitäler an das Verantwortungsbewusstsein der Zürcher Bevölkerung. Die COVID-19-Impfung ist der wirksamste und sicherste Weg, sich selbst und seine Nächsten vor schweren COVID-19-Verläufen zu schützen.

Beitragsbild: Pixabay / Spencer Davis