Laut einer aktuellen Schweizer Studie wird eine von drei Pflegenden während der Arbeit in einer stationären psychiatrischen Einrichtung zum Opfer von schwerer Gewalt.
Innerhalb des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit (RFSM) hat sich eine multidisziplinäre Arbeitsgruppe zusammengefunden, um den Umgang mit Aggressionen in einem mehrdimensionalen Prozess zu überdenken und dem Pflegepersonal einen besseren Schutz vor Übergriffen zu bieten.
Der Prozess umfasst vier Schritte: Prävention, Massnahmen für Betroffene zum Zeitpunkt des Übergriffs, Kommunikation und institutionelles Lernen. Diese Aufteilung ermöglicht es, die Rollen und Aufgaben der Beteiligten aller involvierten Bereiche zu klären: medizinische Berufe, Verwaltung, Psychiatrie, Sicherheitsdienst.
Das RFSM organisiert u. a. gemeinsame Schulungen mit der Polizei und betreut individuell Mitarbeitende, welche Opfer von physischer und psychischer Gewalt geworden sind.
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