Trotz der finanziell angespannten Lage wird das Universitätsspital Zürich (USZ) im kommenden Jahr zusätzlich zum Teuerungsausgleich von drei Prozent auch 5,1 Millionen Franken für strukturelle Lohnmassnahmen für die Pflegenden und die Mitarbeitenden der medizintechnisch / medizin-therapeutischen Berufe (MTTB) zur Verfügung zu stellen.
Im Verlauf das aktuellen Jahres hat das USZ zudem u. a. beschlossen, die Erfahrungsjahre von Assistenzärzt:innen anzurechnen, die Zulagen für Nacht- und Wochenenddienste und Pikett um 30 Prozent zu erhöhen sowie das Anrecht auf eine Woche unbezahlten Urlaub zu schaffen.
Das Kantonsspital Winterthur (KSW) investiert jährlich zusätzlich über 17 Millionen Franken zugunsten seiner Mitarbeitenden. Im 2023 gewährt es neben dem Teuerungsausgleich einen zusätzlichen Ferientag. Ab 1. April 2023 rechnet das KSW zudem die Umkleidezeit als Arbeitszeit an. Wo erforderlich, werden aufgrund dieser Umstellung zusätzliche Stellen geschaffen.
Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) erhöht per Januar 2023 die Lohnsumme ebenfalls um drei Prozent. Hinzu kommt eine Million Franken für strukturelle Lohnanpassungen. Dies bedeutet 2023 insgesamt rund sieben Millionen mehr Lohn für die Mitarbeitenden. Künftig wird die PUK den Schwerpunkt auf Massnahmen zur Förderung individueller Laufbahnperspektiven für alle Mitarbeitenden der Pflege sowie zur Stärkung der Partizipation der Mitarbeitenden an der Dienstplanung legen. In Vorbereitung ist auch die Anrechnung von Ausbildungsjahren und Betreuungszeit bei Neuanstellungen von Pflegefachleuten.
Neben dem Teuerungsausgleich will die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw) 2023 mit zusätzlichen 400 000 Franken in allen Bereichen und über alle Berufsgruppen hinweg Lohnungleichheiten ausräumen.