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3. Juni 2024

Zivil-militärische Zusammenarbeit

Spitalbataillon 75 übt Einsatz in den Betrieben der Spitäler fmi AG

Vom 3. bis 12. Juni 2024 ist das Spitalbataillon 75 bei der Spitäler fmi AG im Einsatz. Insgesamt 65 Armeeangehörige üben den Ereignisfallfall an den fmi-Standorten Interlaken, Frutigen und Wilderswil. Sie ergänzen Pflegeteams in den Spitälern und Wohngruppen der Seniorenzentren, den Rettungsdienst sowie verschiedene Supportbereiche.

Das Spitalbataillon 75 ist eines von vier Spitalbataillonen der Schweizer Armee. Diese haben den Auftrag, die zivilen Gesundheitsinstitutionen in einem Ereignisfall zu unterstützen, zum Beispiel bei einem Erdbeben oder einer Pandemie. Damit die Armeeangehörigen fit für einen allfälligen Einsatz sind, muss die Zusammenarbeit mit den zivilen Institutionen regelmässig geübt werden.

Für 2024 hat die Leitung des Bataillons bei der Spitäler fmi AG angefragt, um in deren Betrieben den Wiederholungskurs (WK) durchzuführen. Ab dem 3. Juni 2024 sind nun laut News-Meldung der Spitäler fmi AG die Armeeangehörigen für zehn Tage im Berner Oberland im Einsatz.

Zwei Pflegende und eine Patientin Spitäler fmi AG
Die Soldat:innen sind in Berufskleidern der Spitäler fmi AG unterwegs und mit einem entsprechenden Namensschild gekennzeichnet (Foto: Spitäler fmi AG).

Einsatz für mehr Praxiserfahrung

Sämtliche Armeeangehörige, die während des Einsatztrainings in der Pflege eingesetzt werden, haben die Rekrutenschule als Spitalsoldatin oder -soldat durchlaufen und dabei das Zertifikat als Pflegehelferin oder -helfer SRK erworben.

Bevor die Pflegesoldat:innen, die mit zu betreuenden Personen in Kontakt kommen, in das Einsatztraining gehen, durchlaufen sie armeeintern eine Rezertifizierung.

Die meisten von ihnen arbeiten im Zivilleben nicht im Gesundheitsbereich. Deshalb ist ein solches Einsatztraining wichtig: Es ermöglicht den Armeeangehörigen, weitere Erfahrungen in der Pflege zu sammeln und das Gelernte praktisch anzuwenden. Bevor die Pflegesoldat:innen, die mit zu betreuenden Personen in Kontakt kommen, in das Einsatztraining gehen, durchlaufen sie armeeintern eine Rezertifizierung. Nur wer diese erfolgreich absolviert, wird in einem Betrieb eingesetzt.

Vielfältiges Übungsfeld          

Pflegestationen in den Spitälern, Wohngruppen in den Seniorenzentren, Stützpunkte des Rettungsdiensts, medizinisches Labor, Aufbereitung von Medizinprodukten, Lager, Wäscherei, technischer Dienst,… Die Betriebe der Spitäler fmi AG bieten ein vielfältiges Übungsfeld für die Armeeangehörigen.

Nebst der Praxiserfahrung geht es um das gegenseitige Kennenlernen der verschiedenen Kompetenzen, Ansprechpartner und Abläufe.

Die Soldat:innen sind nicht allein unterwegs, sondern werden von fmi-Mitarbeitenden bei ihrem Einsatz eingearbeitet und betreut. Gleichzeitig unterstützen die Armeeangehörigen diese bei ihrer täglichen Arbeit – also ein Gewinn für beide Seiten. Die Soldat:innen sind in Berufskleidern der Spitäler fmi AG unterwegs und mit einem entsprechenden Namensschild gekennzeichnet.

Nebst der Praxiserfahrung geht es aber auch um das gegenseitige Kennenlernen der verschiedenen Kompetenzen, Ansprechpartner und Abläufe. Insbesondere während der COVID-Pandemie hat sich gezeigt, dass dies die Planung und Durchführung eines Einsatzes im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit wesentlich erleichtert.

Beitragsbild: Zu den Aufgaben eines Spitalbataillons gehört auch der Betrieb einer improvisierten Bettenstation (Bild zvg Spitalbataillon 75).

   

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