Die aktuelle Ausgangslage: das Spital hat einen steigenden Bedarf an Medizinischen Praxisassistent:innen (MPAs) und gleichzeitig fehlen in den Arztpraxen MPAs. Anderseits bieten die Arztpraxen zu wenig Lehrstellen an und im Spital fehlten diese Lehrstellen bisher ganz.
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) möchte dies in Zusammenarbeit mit den Hausärzt:innen im Tandem ändern. Dazu will das Luzerner Kantonsspital selbst für den MPA-Beruf sensibilisieren und eine Vernetzung mit den Arztpraxen sowie einen Praxispool schaffen. Zu diesem Zweck wird auch die Berufsbildnerin in der Arztpraxis begleitet. Konkret stellt das LUKS die Lernenden MPA für die Lehrzeit von drei Jahren an. Es übernimmt die Planung der Lehrzeit und die Lohnauszahlung. Die Ausbildung findet in verschiedenen Ambulatorien statt.
Anderseits basiert das Modell darauf, dass der Hausarzt bzw. die Berufsbildnerin die Ausbildung der MPA während eines Jahres in der Arztpraxis übernimmt. Hier sollen sie die nötige Perfektionierung der MPA-Fähigkeiten erhalten. Das Arztpraxis-Jahr soll vorzugsweise im zweiten oder dritten Lehrjahr angesetzt werden, ist jedoch auch im ersten möglich. Eine zentrale Bedeutung trägt die Berufsbildnerin in der Arztpraxis. Als MPA kann sie gleichzeitig im Tandem-Betrieb Arztpraxis arbeiten und als Berufsbildnerin die Lernenden begleiten und fördern.
Beitragsbild: LUKS