Gregory Quirino, Personalchef des Spitalzentrums französischsprachiges Wallis (CHVR), erklärt, dass es aufgrund der kantonalen Vorgaben und des gesättigten Marktes zwischen vier und sechs Monaten dauert, bis Pflegende ersetzt werden können.
Um diesen Zeitraum zu verkürzen, antizipiert das CHVR den Bedarf, indem es in stark vom Mangel betroffenen Bereichen Anzeigen schaltet, und verhandelt, um die Kündigungsfristen der Bewerbenden zu verkürzen. Angesichts des Wettbewerbs mit grenznahen französischen Spitälern hebt das CHVR die Vorteile der Region hervor und arbeitet mit Valais4You zusammen, um die neuen Mitarbeitenden bei der Integration am neuen Arbeitsort zu unterstützen.
Yasmina Fornage, HR-Leiterin des Institut Central des hôpitaux (HCH), berichtet von ähnlichen Problemen im medizinisch-technischen Bereich.
Wir nehmen regelmässig Praktikant:innen auf.
In den Laborberufen gebe es immer weniger Bewerbende – auch wegen der Schliessung von Ausbildungszentren. Das HCH nimmt regelmässig Praktikant:innen auf, um den Sektor zu beleben.
Die beiden Personalverantwortlichen stellen fest, dass die Arbeit in Spitälern, die durch intensive Arbeitszeiten gekennzeichnet ist, die Rekrutierung verkompliziert, da die jüngeren Generationen mehr Flexibilität und Teilzeitarbeit fordern.
Beitragsbild: Sowohl im CHVR als auch im Institut Central des hôpitaux (Bild) ist die Rekrutierung von qualifiziertem Personal eine Herausforderung (Foto: Spital Wallis).