Während rund zweieinhalb Jahren ist gemäss einer Meldung des Luzerner Kantonsspitals LUKS ein neues Pathologie-Gebäude auf dem LUKS-Areal in Luzern gebaut worden, im Juni 2024 konnte dieses bezogen werden. Neu werden alle Bereiche des Instituts unter einem Dach zusammengeführt und erhalten den notwendigen Platz. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 22 Millionen Franken.
Bei der Raumplanung des neuen Instituts war die Optimierung der Arbeitsabläufe oberstes Ziel. Im Zentrum stand die von allen Mitarbeitenden geteilte Überzeugung, dass die Qualität der Diagnostik und der Erfolg des Instituts vor allem auf der unkomplizierten Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen basiert. Deswegen wurde darauf geachtet, dass die Wege zwischen den Räumen, in denen die Proben verarbeitet werden, und den Räumen für die diagnostische Begutachtung möglichst kurz sind.
Die Bereiche Histologie, Zytologie und Molekularpathologie sind über zwei Stockwerke verteilt, wobei sich auf jeder Etage sowohl Laboratorien als auch Büros in räumlicher Nähe zueinander befinden. Das Team bestehend aus 60 Mitarbeitenden, davon 15 Fachpatholog:innen deckt alle Organgebiete einschliesslich der Dermatopathologie und der Neuropathologie ab.
Die Analysen der Molekularen Pathologie, welche die Grundlage für die sogenannte personalisierte Medizin oder Präzisionsmedizin darstellen, können umfassend erweitert werden. Zudem beginnt in Luzern mit dem Bezug des Neubaus die Ära der digitalen Pathologie. Die Mikroskope werden schrittweise durch Monitore ersetzt und die digitalen Bilder zunehmend mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI) beurteilt.
Beitragsbild: Prof. Dr. med. Joachim Diebold, Chefarzt Pathologie / Leiter Institute, Luzerner Kantonsspital LUKS