Frauenherzen schlagen anders. Sie unterscheiden sich von Männerherzen beim Erkrankungsrisiko, weisen andere Symptome und Krankheitsverläufe auf und sprechen unterschiedlich auf Therapien und Medikamente an. Das neue Frauenherzzentrum ist spezialisiert auf die unterschiedlichen Anforderungen von Frauen- und Männerherzen an die Medizin bzw. das Gesundheitssystem.
Das neue Frauenherzzentrum des Inselspitals bietet eine interdisziplinäre Betreuung speziell für Frauen, die entweder bereits an einer Herzerkrankung leiden, aber auch für Frauen, die vielleicht als gesund gelten und doch in Sorge sind, ob ihre Beschwerden und Probleme bislang richtig diagnostiziert und interpretiert wurden.
Die ganzheitliche und geschlechtersensible Betreuung im Frauenherzzentrum legt den Fokus auf die frauenspezifischen Risikofaktoren sowie die Prävention und auf die Behandlung von Herzerkrankungen. Dabei arbeitet das Frauenherzzentrum eng zusammen mit den Universitätskliniken für Gynäkologie, Endokrinologie und Onkologie des Inselspitals, um individuelle Behandlungspfade für die Patientinnen festzulegen.
«Wir wollen die Sensibilisierung für die medizinisch relevanten Unterschiede von Frauen- und Männerherzen erhöhen und den Frauen eine auf Ihre Bedürfnisse und spezifischen Merkmale angepasste individuelle Behandlung ermöglichen», sagt Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Catherine Gebhard, Leitende Ärztin, Leiterin Präventive Kardiologie am Inselspital zum Anspruch des Frauenherzzentrums.