Mehr ausbilden, um weniger Grenzgänger:innen einzusetzen

Laut Annette Biegger ist der Personalmangel im Tessin noch nicht so gravierend wie in anderen Kantonen. Der Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) setzt strikte Vor­gaben durch, um den Anteil an Grenzgänger:innen zu beschränken. Dieser fällt im privaten Sektor höher als im öffentlichen aus.

Während die Qualität der Ausbildung auf beiden Seiten der Grenze gleichwertig sei, spüre man jedoch die kulturellen Unterschiede bei der interprofessionellen Zusammenarbeit. Diese Tatsache hat den EOC dazu ver­anlasst, schriftliche Verhaltensregeln einzuführen. Da die Pandemie die Gefahren der Abhängigkeit vom Ausland aufgezeigt hat, hat der Kanton Tessin zudem beschlossen, die Anzahl der Ausbildungsplätze zu erhöhen. Die Tessiner Spitäler und Kliniken müssen mehr Praktikumsplätze schaffen und der Kanton Tessin wird mehr Anreize und Sanktionen einführen.

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