2023 wurden 0,9 Prozent mehr Hospitalisierungen registriert als 2022 (+13 411). Die Zahl der ambulanten Konsultationen ging hingegen gegenüber 2022 (24,4 Millionen) leicht zurück. Ein Grund für diese Abnahme sind die rund 0,6 Millionen ausschliesslich nach dem Pandemietarif abgerechneten Konsultationen im Jahr 2022.
2023 wuchs die Beschäftigung in den Spitälern gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent bzw. rund 4960 Vollzeitäquivalente (VZÄ). Schweizer Spitäler sind auf Fachkräfte mit ausländischem Diplom angewiesen. Diese machen einen wesentlichen Teil des diplomierten Personals aus: 45,6 Prozent der Ärzt:innen haben ihren Abschluss im Ausland erlangt. Beim Pflegepersonal liegt dieser Anteil zwar tiefer, entspricht aber dennoch nahezu einem Drittel (31,9%). Beide Anteile sind gegenüber 2022 leicht gestiegen.
Von den in Schweizer Spitälern tätigen diplomierten Ärzt:innen haben 19,3 Prozent einen deutschen Abschluss, 3,1 Prozent einen französischen, 5,1 Prozent einen italienischen und 16,9 Prozent einen Abschluss aus einem anderen Land. Beim diplomierten Pflegefachpersonal sind Beschäftigte mit einem Abschluss aus Frankreich am stärksten vertreten (12,3%), gefolgt von jenen mit einem deutschen (8,6%) und einem italienischen (2,0%) Abschluss. 7,5 Prozent haben ihren Abschluss in einem anderen Land erworben.
Den kleinsten Anteil an Ärzt:innen mit Schweizer Abschluss weist das Tessin auf (31,2%), den höchsten Zürich (66,6%). In der Genferseeregion wurde lediglich die Hälfte des diplomierten Pflegepersonals in der Schweiz ausgebildet (49,9%), in der Zentralschweiz waren es hingegen 81,0 Prozent.
2023 belief sich der Aufwand der Spitäler auf 36,1 Milliarden Franken und der Ertrag auf 35,3 Milliarden Franken. Daraus resultiert für alle Spitäler zusammengenommen ein negatives Geschäftsergebnis von 784 Millionen Franken. 743 Millionen davon entfallen auf Krankenhäuser für allgemeine Pflege und 41 Millionen auf Spezialkliniken. 2022 hatten die Spitäler ein Minus von 288 Millionen Franken verbucht.
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes wie Arthrose waren 2023 mit 12,9 Prozent aller Fälle die Hauptursache für eine Hospitalisierung. Sie lagen praktisch gleichauf mit Verletzungen (12,8%). Dahinter folgten Krankheiten des Kreislaufsystems (10,7%), Tumoren (8,9%) und psychische Störungen (7,7%).
Bei den 10- bis 24-Jährigen sind seit 2021 psychische Störungen die grösste Diagnosegruppe (2023: 22,3%), noch vor Verletzungen (22,2%). In dieser Altersgruppe hat sich die Zahl der Hospitalisierungen aufgrund von psychischen Störungen seit 2021 bei rund 19 500 stabilisiert. Demgegenüber stiegen die stationären Spitalaufenthalte aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems zwischen 2022 und 2023 um 13 Prozent an und bilden damit den dritthäufigsten Hospitalisierungsgrund bei den 10- bis 24-Jährigen.
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