Der Chirurg Dr. Timothée Fueter hat sich in Lean Management weitergebildet, um die Effizienz der Chirurgie des Hôpital Intercantonal de la Broye (HIB) zu optimieren. Die auf kontinuierliche Verbesserung ausgerichtete Lean-Methode zielt darauf ab, Zeit- und Ressourcenverschwendung zu ermitteln und zu beseitigen.
Dr. Fueter hat sich im HIB auf die ambulante Chirurgie konzentriert, bei der Effizienz entscheidend ist, damit die Patient:innen rasch und sicher heimkehren können und das Spital Kapazitäten für neue Patient:innen hat.
Die COVID-19-Pandemie brachte das Spitalmanagement gehörig durcheinander. Dr. Fueter nutzte die Gelegenheit, um Lean-Instrumente zu testen, indem er die Nutzung der Operationssäle optimierte und die Arbeitsweise der Chirurg:innen harmonisierte.
Das Projekt konzentrierte sich sodann auf drei Aspekte: Einholung der präoperativen Einwilligung, Anwendung von Virtual-Reality-Hypnose¹ und Vorausplanung postoperativer Termine. Dadurch konnten die Sicherheit und Zufriedenheit der Patient:innen verbessert sowie Zeit gespart werden. Derzeit arbeitet Dr. Fueter an einer Software zur Operationsplanung, um die Bedürfnisse der Teams zu antizipieren und Verspätungen zu vermeiden. Mit der Unterstützung der Qualitätsabteilung des HIB möchte er die Lean-Kultur auch auf andere Spitalbereiche ausweiten.
1Der Einsatz von Virtual Reality wird in Spitälern und Pflegeeinrichtungen immer beliebter, um Schmerzen und Ängste von Patient:innen auf nicht-medikamentöse Weise zu behandeln.
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