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5. April 2022

Focus

SBK

Gut ausgebildetes und treues Personal

Competence Marie-Claire Chamot

Autorin

Marie-Claire Chamot

Rédactrice de Competence pour la Suisse romande et le Tessin

marie-claire.chamot@hplus.ch

Sophie Ley, Präsidentin des Berufsverbands der Pflegefachleute (SBK), weiss, dass es langfristig eine anspruchsvolle Aufgabe sein wird, den Volksentscheid zur Pflegeinitiative umzusetzen. Der SBK verstärkt sich u. a. mit einem Tarifspezialisten und einer Stv. Generalsekretärin. Das Initiativkomitee wurde Ende Januar 2022 aufgelöst und eine Projektorganisation wurde eingerichtet. In einem ersten Schritt sollen Sounding Boards organisiert werden, mit Diskussionen, die vom Zentralvorstand des SBK moderiert werden.

Sophie Ley, SBK-Präsidentin

Die vom Bundesrat vorgeschlagene zweistufige Strategie überzeugt den SBK nicht: «Es muss parallel dazu an den Bedingungen für die Berufsausübung gearbeitet werden. Nur eine Ausbildungsoffensive zu starten, wird nichts bringen. Sie wird nicht ausreichen, um die zahlreichen Abgänge aufgrund von Erschöpfung zu kompensieren.» In Bezug auf die Entlöhnung fordert der SBK eine korrekte Abrechnung der Pflegeleistungen, eine dem Ausbildungsniveau und der Verantwortung angepasste Entlöhnung und eine Gleichbehandlung der verschiedenen Versorgungseinrichtungen und -strukturen in den Kantonen. Was die Verbesserung der Arbeitsbedingungen anbelangt, braucht es gemäss SBK ein besseres Management von Zeit bzw. von Arbeitszeiten mittels einer ausreichenden Personalausstattung. «Um die Qualität und Sicherheit der Pflege zu gewährleisten, braucht es genügend und gut ausgebildetes und treues Personal», fasst Sophie Ley zusammen.

Beitragsbild: SBK