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17. März 2022

Nationalrat

Für eine umfassende Digitalisierungsstrategie

Die digitale Transformation des Schweizer Gesundheitssystems muss schneller vorangetrieben werden. Der Nationalrat hat eine entsprechende Motion des Ständerats an den Bundesrat überwiesen.

Die Schweiz hinke im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung hinterher, argumentierte Ruth Humbel (Mitte/AG) im Namen der Gesundheitskommission: «Das ist unverständlich und beschämend für ein innovatives Land wie die Schweiz».

Der Föderalismus sei keine Entschuldigung, kritisierte sie und sie beklagte einen Mangel an Strategien, Strukturen und politischem Willen, die Digitalisierung voranzutreiben: «Wir haben Hochschulen und Industrien, die uns dabei unterstützen». Die Aargauerin verwies auf Beispiele wie Dänemark, Israel oder Kanada, die der Schweiz als Vorbild dienen sollten.

Léonore Porchet (Grüne/VD) pflichtete ihr im Namen der Kommission bei: «Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist nicht nur eine Herausforderung, sondern eine Dringlichkeit». Den Rückstand in diesem Bereich habe die Pandemie deutlich aufgezeigt. Und sie rechnete vor, dass ein strukturierter Prozess zu potenziellen Einsparungen in Milliardenhöhe führen würde.

Nachdem die Motion im Nationalrat einstimmig angenommen worden ist, muss der Bundesrat nun Umsetzungsvorschläge erarbeiten. Er hatte die Motion zur Ablehnung empfohlen. 

   

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