Prof. Nicolas Demartines beendet seine zweijährige Amtszeit als CEO des CHUV. Unter seiner Leitung wurden zwei Schlüsselfunktionen eingeführt: ein Direktor für Innovation und klinische Forschung, der die Verbindung zwischen Spital und Universität stärkt und eine Direktorin für externe Angelegenheiten. Diese Ernennungen haben die Kollegialität in der Direktion gestärkt, wo er eine Konsenskultur förderte: «Nicht einer Meinung zu sein, ist eine Chance, die beste Lösung zu finden.»
Er geht auf die Kritik am Defizit des CHUV ein, das er eher auf politische Probleme als auf Missmanagement zurückführt. Er verweist speziell auf den Mangel an Pflegeheimplätzen, der das CHUV jährlich 25 Mio. Franken koste, was dem Defizit des Spitals entspreche. Prof. Nicolas Demartines ist optimistisch und betont: «Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt mit aussergewöhnlichen Mitarbeitenden.» Um die künftigen Herausforderungen zu meistern, sei es wichtig, Technologie, Menschlichkeit und Finanzierung in ein Gleichgewicht zu bringen, um so die verfügbaren Ressourcen besser zu verteilen.
Beitragsbild: Alicia Voumard