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28. April 2023

Swiss eHealth Barometer 2023

EPD-Start mit Anlaufschwierigkeiten

Immer mehr Gesundheitsfachpersonen nutzen das elektronische Patientendossier (EPD), aber es wird im Swiss eHealth Barometer 2023 auch Kritik betreffend die Finanzierung der EPD-Einführung, die Einführung der Schnittstellen und die Benutzerfreundlichkeit laut.

Seit dem Obligatorium zur Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) für gewisse Gesundheitsfachpersonen nutzen immer mehr Personen ein EPD.

Jedoch wird laut dem Swiss eHealth Barometer 2023 auch Kritik laut: Das EPD führt zu Mehraufwand, zu Mehrkosten und bringt wenig zusätzlichen Nutzen. Insbesondere IT-Verantwortliche von Spitälern und Alters- und Pflegeheimen äussern diesen Unmut.

Die konkrete Kritik ist aber nicht als Kritik an der Digitalisierung zu werten. Bereits heute nutzen zwischen 80 und 95 Prozent der befragten Gesundheitsfachpersonen ein elektronisches System für ihre Daten. Sie geben mehrheitlich an, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen (kurz: eHealth) mittleres bis sehr grosses Potenzial für ihre Arbeit und ihr Arbeitsumfeld bringt.

Das elektronische Patientendossier (EPD) sollte für die Nutzung sowie beim Identifikationsprozess der Patient:innen vereinfacht werden.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen insgesamt und auch das EPD im Spezifischen findet relativ breite Unterstützung – insbesondere bei jüngeren Gesundheitsfachpersonen und bei jüngeren Personen in der Bevölkerung. Ältere – sowohl Gesundheitsfachpersonen als auch Personen in der Bevölkerung – sind unsicher, ob sie die benötigten digitalen Kompetenzen mitbringen. Konkret sollte das EPD für die Nutzung sowie beim Identifikationsprozess der Patient:innen vereinfacht werden.

58 Prozent der Schweizer Bevölkerung findet das EPD eine sehr gute oder eine eher gute Sache. 11 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Grundsätzlich stösst das EPD auch in der Bevölkerung auf positives Echo. Eine Mehrheit von 58 Prozent der Schweizer Bevölkerung findet das elektronische Patientendossier eine sehr gute oder eine eher gute Sache. Gerade einmal 11 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Rund 40 Prozent würden ein EPD eröffnen – insbesondere, wenn sie es bei ihrem Hausarzt oder bei ihrer Hausärztin eröffnen könnten.

Viele Befragte haben keine Einschätzung abgeben können, was auch daran liegt, dass noch sehr wenige Personen als Patient:innen ein EPD führen. Rund 40 Prozent würden indes ein EPD eröffnen – insbesondere, wenn sie das EPD bei ihrem Hausarzt oder bei ihrer Hausärztin eröffnen könnten.

Die befragten Gesundheitsfachpersonen wünschen eine klare Aufgaben- und Kompetenzaufteilung sowie eine Sicherstellung der Finanzierung des EPD durch Bund und Kantone.

Für gibt es insbesondere eine Weiterentwicklung, die als Nächstes angegangen werden sollte, um das EPD in die Zukunft zu führen: eine klare Aufgaben- und Kompetenzaufteilung sowie eine Sicherstellung der Finanzierung des EPD durch Bund und Kantone.

Beitragsbild: Canva.com

   

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