Der Bundesrat hat 2021 die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) eingesetzt, um die Qualität der Leistungen zu fördern. Sie ist eine ausserparlamentarische Expertenkommission mit 15 Mitgliedern aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens. Sie unterstützt den Bundesrat bei der Qualitätsentwicklung der Leistungen im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP).
Der Bundesrat hat Michael Jordi zum Präsidenten der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK) ernannt. Michael Jordi war bis zu seiner Pensionierung 2023 Generalsekretär der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK). Er löst Pierre Chopard, der nicht mehr zur Wiederwahl angetreten ist, als Präsident der EQK ab.
Der Bundesrat hat neben dem neuen Präsidenten fünf neue Mitglieder der EQK ernannt: Adriana Degiorgi, Guy Haller, Annette Jamieson, Roswitha Koch Heepen und Joachim Rapin.
Das Jahr 2022 war das erste vollständige Arbeitsjahr der EQK. Sie hat viel Zeit für die Vernetzung mit den Akteuren investiert. Der Einbezug der Patient:innen ist der EQK wichtig. Von den 47 Finanzhilfegesuchen hat die EQK 2022 elf Projekte mit einer Gesamtsumme von rund fünf Millionen Franken unterstützt. Die bewilligten Projekte und ihr Beitrag zu den Zielen des Bundesrates sind im Kapitel 10 des Jahresberichts zusammengefasst. Für die nationalen Programme zur Qualitätsentwicklung wurden knapp zehn Millionen Franken gesprochen.
Der Bundesrat hat die 13 Jahresziele für das Jahr 2024 genehmigt. Mit diesen Zielen soll einerseits die bisherige Arbeit der EQK fortgesetzt werden und anderseits soll den Zielen des Bundesrates zur Qualitätsentwicklung Rechnung getragen. Die Umsetzung von Qualitätsverträgen zwischen den Verbänden der Leistungserbringer und der Versicherer bleibt ebenfalls prioritär.
Im Vordergrund steht 2024 die Fortsetzung nationaler Programme, wie u. a. die Qualitätsentwicklung bei Sepsis, eine Studie über unerwünschte Ereignisse im Gesundheitssystem, der Aufbau eines nationalen Monitoring-Systems, Plattform zur Kompetenzerweiterung und Mandat zum Einbezug von Betroffenen in Entscheidungsprozesse und die Entwicklung von Qualitätsindikatoren.
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