Lukas Engelberger, Präsident der GDK, analysiert die Zukunft der Schweizer Spitäler und Kliniken, die zunehmend mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Er verteidigt die kantonale Zuständigkeit für die Gesundheitsversorgung, weil die Kantone die regionalen Bedürfnisse gut kennen. Sie integrieren die Planung in das Gesamtsystem der ambulanten Pflege, der Krankenpflege und anderer Leistungserbringer.
Vielmehr sei die interkantonale Zusammenarbeit zu stärken. Denn die Zuständigkeit an den Bund zu übertragen, hätte für diesen eine radikale Veränderung und höhere finanzielle Verpflichtungen zur Folge.
Die Unterfinanzierung, v. a. der ambulanten Leistungen und die steigenden Kosten aufgrund der Löhne, Teuerung und des Temporärpersonals, sind Faktoren, die zu den Defiziten der Spitäler beitragen.
Die Spitäler müssen individuell beurteilt werden, da sie unterschiedliche Leistungsaufträge erfüllen.
Die unterschiedlichen Situationen in den Kantonen widerspiegeln die verschiedenen Hintergründe und Investitionen: «Die Spitäler müssen individuell beurteilt werden, da sie unterschiedliche Leistungsaufträge erfüllen», so Engelberger. Er plädiert dafür, die interkantonale Zusammenarbeit zu verbessern, um die Ressourcen zu optimieren und den Kostenanstieg zu bremsen. Er äussert sich optimistisch, dass die umfassende Zusammenarbeit weitergeht, die für ein effizientes Gesundheitssystem zentral ist und dass die Ziele von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider umgesetzt werden.
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