Die Arbeitsbedingungen entmutigen das Pflegepersonal auf allen Karrierestufen. Dies führt zu Bettenschliessungen, mehr Temporärarbeit und zu mehr Grenzgänger:innen und ausländischem Personal. Punktuelle Massnahmen reichen nicht aus, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, der die Gewährleistung, Qualität und Sicherheit der Pflege gefährdet. Sie schaffen v. a. Konkurrenz zwischen den Spitälern und erhöhen die Personalfluktuation.
Am 28. November 2022 haben die eidgenössischen Räte das erste Paket der Initiative mit Schwerpunkt Bildung angenommen. Dies ist ein erster positiver Schritt, aber Sophie Ley betont, dass Bildung allein nicht ausreicht: «Es bedarf einer starken Verbesserung der Arbeitsbedingungen, um den Exodus aus dem Pflegeberuf zu stoppen.» Sie fordert die Kantonen dazu auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die Arbeitsverträge dringend zu verbessern.»
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