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10. Oktober 2023

FOCUS MEDIKAMENTENMANGEL

Perspektive des Bundes

Bund hat begrenzte Optionen

Competence Muriel Chavaillaz

Autorin

Muriel Chavaillaz

Journaliste de Competence pour la Suisse romande et le Tessin

muriel.chavaillaz@hplus.ch

Gemäss Monika Schäublin, Leiterin der Abteilung Heilmittel des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL), ist die Schweiz bei der Versorgung mit Medikamenten weitgehend von der Wirtschaft abhängig. Der Bund interveniert subsidiär, seine Möglichkeiten sind begrenzt.

Die Spitäler sollten erkennen, dass eine Versorgungssicherheit, wie sie noch vor einigen Jahren angestrebt wurde, heute nicht mehr realistisch ist.

Monika Schäublin

Laut der Expertin müssen die Patient:innen sich darauf einstellen, mit Versorgungsstörungen umzugehen und bestimmte notwendige Medikamente bei sich zu lagern. Die Spitäler und Kliniken ihrerseits sollten angemessene Vorräte bereithalten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten zu vermeiden. Aus Sicht von Monika Schäublin sollten die Spitäler aber auch erkennen, dass eine Versorgungssicherheit, wie sie noch vor einigen Jahren angestrebt wurde, heute nicht mehr realistisch ist.

Beitragsbild: Canva.com