Diagnosefehler treffen die meisten Patient:innen mindestens einmal in ihrem Leben. Sie treten in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung auf und tragen zu etwa zehn Prozent der Todesfälle von Patient:innen bei. Damit gehören Diagnosefehler zu einem häufigen, aber unterschätzten Problem in der Gesundheitsversorgung.
Die Teamarbeit zwischen Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen und dem Pflegepersonal unter Einbezug von Patient:innen kann zu präziseren und umfassenderen Diagnosen führen.
Michael Jordi, Präsident der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK)
Das Ziel der Aktionswoche Patientensicherheit 2024 (16. bis 20. September 2024) ist es einerseits, Fachpersonen aller Versorgungsbereiche im Gesundheitswesen für Diagnosesicherheit zu sensibilisieren und ihnen Inputs und Materialien zur Evaluierung und Verbesserung der Diagnosequalität zu liefern. Andererseits soll das Bewusstsein von Patient:innen gestärkt werden, dass auch sie einen aktiven Beitrag zur Diagnosesicherheit leisten können.
Unterstützt wird die Aktionswoche Patientensicherheit von der Eidgenössischen Qualitätskommission (EQK). Michael Jordi, Präsident der EQK, zur diesjährigen Aktionswoche: «Die Diagnosestellung in der Medizin ist ein komplexer Prozess, der oft die Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte erfordert. Diese Teamarbeit zwischen Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen und dem Pflegepersonal unter Einbezug von Patient:innen kann zu präziseren und umfassenderen Diagnosen führen, da unterschiedliche Perspektiven und Expertisen berücksichtigt werden. Dieser Austausch kann in der Schweiz noch verstärkt werden. Deshalb unterstützt die Eidgenössische Qualitätskommission die Aktionswoche zu diesem Thema.»