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24. Januar 2023

ANQ

Hohe Wirksamkeit der stationären Rehabilitation

Per 2021 traten in der stationären Rehabilitation neue Vorgaben für die Qualitätsmessungen in Kraft. Die darauf basierenden Messergebnisse belegen eine hohe Wirksamkeit der stationären Reha-Behandlungen.

Für die Auswertung der Qualitätsmessungen 2021, die im Auftrag des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) in Schweizer Rehabilitationskliniken und -abteilungen durchgeführt wurden, übermittelten 104 Institutionen Daten von 92 241 stationären Patient:innen der geriatrischen, internistischen, kardialen, muskuloskelettalen, neurologischen, onkologischen, paraplegiologischen, psychosomatischen und pulmonalen Rehabilitation.

In allen Reha-Bereichen und über alle Messungen hinweg erreichten die Kliniken im nationalen Vergleich Ergebnisse, die mit wenigen Ausnahmen im statistisch erwarteten Bereich lagen oder diesen sogar übertrafen.

Zum ersten Mal sind auf dem ANQ-Webportal auch die Messergebnisse der paraplegiologischen und der psychosomatischen Rehabilitation national vergleichend und bis auf Klinikebene veröffentlicht.

Paraplegiologische Rehabilitation: Ausgewählte Messergebnisse

In allen vier Kliniken der paraplegiologischen Rehabilitation, die an den Messungen teilnahmen, wurde während der Behandlung eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit während des Reha-Aufenthalts erreicht. Von maximal 100 Punkten erreichten die Patient:innen bei Reha-Eintritt im Mittel 35,6 Punkte und bei Reha-Austritt 44,1 Punkte. Die Auswertungsstichprobe umfasste Datensätze von 917 Patient:innen.

Tetrahand in der Rehabilitation nach chirurgischem Eingriff: Bei Menschen mit neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen können gewisse Arm- und Handfunktionen operativ wiederhergestellt werden (Foto: Schweizer Paraplegiker-Stiftung).

Neuerungen im Messplan erfolgreich umgesetzt

Mit dem Messjahr 2021 trat in der Rehabilitation ein angepasster Messplan in Kraft. Dieser brachte für verschiedene Reha-Bereiche Veränderungen. Dazu gehört beispielsweise, dass neu die Behandelnden aller Reha-Bereiche gemeinsam mit ihren Patient:innen Ziele festlegen, die sie bis zum Abschluss der Behandlung erreichen wollen.

Die gute Vorbereitung der Kliniken sorgte für eine reibungslose Umstellung auf die neuen Vorgaben. Aktuell kommen über alle Reha-Bereiche hinweg zehn Messinstrumente zur Anwendung. Sie decken je nach Bereich die Aspekte Funktionsfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Partizipation, somatische Beschwerden, Angst und Depression sowie gesundheitsbezogene Lebensqualität ab und erfolgen jeweils bei Reha-Eintritt und bei Reha-Austritt.

Beitragsbild: Schweizer Paraplegiker-Stiftung

   

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