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9. Dezember 2022

KSW

Erstmals in der Schweiz: Elektrochemotherapie für Wirbelmetastasen

Eine neuartige elektrische Chemotherapie, die das Kantonsspital Winterthur (KSW) als erste Klinik in der Schweiz anwendet, bringt Hoffnung.

Metastasen in der Wirbelsäule lassen sich je nach Stadium nicht mehr mit einem chirurgischen Eingriff oder einer Radiotherapie (Bestrahlung) behandeln. Die Gefahr ist in solchen Fällen gross, dass Patient:innen eine Querschnittslähmung erleiden. Mit der Elektrochemotherapie kommt nun in der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Kantonsspital Winterthur (KSW) erstmals in der Schweiz eine Methode zum Einsatz, mit der solche Tumore therapierbar werden und die Patient:innen ein gutes Stück Lebensqualität bewahren können.

Hoffnungsvolle Resultate

Das KSW ist eine der wenigen Kliniken weltweit, die diese Therapie bei spinalen Metastasen durchführt. Die Therapie befindet sich zwar noch im experimentellen Stadium, hat jedoch bislang sehr hoffnungsvolle Resultate erzielt. Nach bisherigem Wissensstand kann ein Grossteil der Querschnittslähmungen damit verhindert werden. Interessant ist dabei, dass die Therapie bei einem erneuten Rückfall wiederholt werden kann.

Erstes Schweizer Spital mit IASIOS-Zertifikat

Die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin hat 2021 als erste Institution der Schweiz das IASIOS-Zertifikat für interventionelle Onkologie erhalten. Das Team unter Leitung von Prof. Dr. med. Christoph Binkert wendet moderne minimalinvasive Therapiemethoden an, so z. B. Behandlungen von Nieren- und Lungentumoren mit einer Kältetherapie, der sogenannten Kryotherapie.

   

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