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1. Juli 2022

Umwelt und Gesundheit

Für ein umweltfreundliches Gesundheitswesen

Wie lässt sich die Gesundheitsversorgung umgestalten, dass sie sich weniger negativ auf die Umwelt auswirkt? Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat einen Fahrplan ausgearbeitet.

Der Klimawandel schadet unserer Gesundheit, aber die Gesundheitsversorgung ist auch mitverantwortlich für den Umweltnotstand: fünf bis acht Prozent der CO2-Emissionen der Schweiz sind auf unser Gesundheitssystem zurückzuführen. Dieses verbraucht viele Ressourcen, erzeugt besonders umweltschädliche Abfälle und produziert Treibhausgase – alles Faktoren, die sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken.

Wie lässt sich die Gesundheitsversorgung umgestalten, dass sie die planetaren Grenzen nicht überschreitet? Mögliche Antworten sind im SAMW-Positionspapier «Umweltbewusste Gesundheitsversorgung in der Schweiz» (2022) zu finden.

Vom Teufelskreis zum Tugendkreis

Um den Teufelskreis in einen Tugendkreis umzuwandeln, formuliert die SAMW in ihrem Positionspapier sieben Vorschläge zu drei übergeordneten Zielen:

  • Reduktion der Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen
  • Anpassung der Behandlungspraxis
  • Verringerung der Emissionen und Verbesserung der Umwelteffizienz der Gesundheitseinrichtungen.

Reflexion und Sensibilisierung

Mit diesem Positionspapier will die SAMW die vielfältigen Akteur:innen im Gesundheitswesen, in Politik und Gesellschaft, Praxis und Management sensibilisieren und sie dazu inspirieren, konkrete und praxisnahe Massnahmen zu erarbeiten, um ihren ökologischen Fussabdruck zu verringern. 

Beitragsbild: Bernhard Falkinger auf Pixabay

   

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