Rund sechs Prozent der Hospitalisierungen erfordern Intensivpflege. Dieser Anteil ist seit 2014 relativ stabil und macht rund 80 000 stationäre Spitalaufenthalte pro Jahr aus. Männer sind in der Mehrzahl (59%) und mehr als die Hälfte der auf einer Intensivstation betreuten Personen sind zwischen 60 und 84 Jahre alt.
In fast einem Drittel der Fälle werden die intensivmedizinisch versorgten Personen aufgrund einer Krankheit des Kreislaufsystems wie einem Myokardinfarkt hospitalisiert. Die zweit- und dritthäufigsten Diagnosen sind Verletzungen und Tumoren. Die Hälfte der Aufenthalte in einer Intensivstation dauert maximal 31 Stunden.
Bei den Kleinkindern sind sehr frühe Frühgeburten (vor Vollendung der 32. Schwangerschaftswoche) und Neugeborene mit niedrigem Geburtsgewicht (weniger als 2500 g) stark übervertreten. Sie benötigen überdurchschnittlich lange Intensivpflege, in der Hälfte der Fälle mehr als 80 Stunden.
Bei zehn Prozent der Hospitalisierungen mit Intensivpflege stirbt die Patientin oder der Patient im Spital. Bis im Alter von 40 Jahren liegt dieser Anteil unter drei Prozent. Danach steigt er mit zunehmendem Alter bis auf 18,5 Prozent bei den Personen ab 85 Jahren an.
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